Von Handlungsräumen und Digitaler Reife. Digitale Strategie für Museen

Der Vortrag beleuchtet das weite Aufgabenfeld der „Digitalisierung“ in Museen und hinterfragt grundsätzliche Wahrnehmungen bzw. Settings zur strategischen Entwicklung des Themas in den Kulturbetrieben. Dazu werden die wesentlichen Handlungsfelder in einem Clustermodell skizziert, das von der „digital literacy“ des einzelnen Mitarbeiters, über den Blick auf das digitale Publikum bis zur Idee einer, von unterschiedlichen Trägerschaften dimensionierten, eCulture reicht. Vor dem Hintergrund verschiedener Ergebnisse aus dem Projekt „Digitale Strategie für Museen“ (seit 2015) an der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern wird ein Reifemodell vorgestellt, das die unterschiedlichen Konzepte und Dimensionen einer digitalen Strategie greifbar macht. Dieser Blick umfasst Aufgabenbereiche in der Dokumentation, Kommunikation, Vermittlung und Verwaltung.


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Christian Gries hat Kunstgeschichte, Geschichte und Klassische Archäologie studiert und wurde 1996 promoviert. Er hat als Wissenschaftler für diverse Kultureinrichtungen in Deutschland gearbeitet und parallel eine Ausbildung zum Medienentwickler absolviert. Nach 15 Jahren der selbstständigen Arbeit in seiner eigenen Webagentur und zahlreichen Projekten für Kultureinrichtungen in ganz Europa hat er von 2015-2020 an der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern das Projekt „Digitale Strategien für Museen“ geleitet. Seit September 2020 leitet er am Landesmuseum Württemberg in Stuttgart die Abteilung „Digitale Museumspraxis & IT“. Er ist Gründungsmitglied der Münchner „Kulturkonsorten“ und hat in einer Vielzahl von Publikationen, Tagungen, Workshops und Vorträgen über das Themenfeld der Digitalisierung und Digitalität im Kulturbetrieb gearbeitet. Er hat Lehraufträge an zahlreichen Universitäten und Fortbildungseinrichtungen in Deutschland.